Innovation, die tief geht
Nach der Pilotphase, Herzblut und Optimierungen ist sie jetzt im Einsatz: unsere Tiefenlochbohrmaschine. Gerade. Tief. Sauber. Und vor allem: zuverlässig.
Normalerweise bohren wir Längsbohrungen durch unbehandeltes, nasses Holz – doch dieser Auftrag für das Schweizer Fernsehen stellte uns vor neuen Herausforderungen. Im Vorfeld wurden die Lärchenstämme karbonisiert, getrocknet und doppelt versiegelt. Damit der Druck der Befestigungsbänder die spröde Oberfläche nicht beschädigte, wurden die Stämme sorgfältig ummantelt.
Dann begann die eigentliche Arbeit: zentrische Bohrungen in drei bis sechs Meter lange Massivholzstämme mit einem Durchmesser von circa 25 Zentimeter.
Zuerst musste der Bohrer von 100 auf 102 Millimeter Durchmesser modifiziert werden. Dies war aber nicht die grösste Herausforderung, sondern das Harz der Lärche. Zäh. Hartnäckig. Aber bezwingbar.
Dann stimmte das Ergebnis. Saubere, 1,25 Meter tiefe Bohrungen entstanden mit dem gewünschten Durchmesser. Technisch wären Bohrtiefen von vier Metern möglich.
«Wenn es jemand kann, dann Schindler & Scheibling, lautete die Devise eines werten Partners, der uns empfahl. Er konnte aber nicht ahnen, dass wir genau an so einer Lösung längst tüftelten. Ein Zufall? Vielleicht. Aber genau daraus wurde unser erster Einsatz mit dem eigen entwickelten Tiefenlochbohrer.